Brustimplantate wechseln
Sie gehören zu den vielen Frauen, die sich bereits vor einigen Jahren ihren Wunsch nach einer großen und wohlgeformten Brust durch eine Brustvergrößerung mit Implantaten erfüllt haben? Und Sie denken nunmehr über einen Wechsel der Brustimplantate nach? Vielleicht weil Sie nicht sicher sind, dass diese für immer halten. Oder vielleicht auch, weil Sie über eine Veränderung der Größe oder der Form Ihrer Brust nachdenken. Vielleicht liegen auch gesundheitliche Gründe vor und Ihr Arzt hat dringend zu einem Wechsel der Implantate geraten.
Was auch immer Ihr Motiv sein mag tun Sie in jedem Fall gut daran, eine Entscheidung zu einem Implantatwechsel oder zu einer Implantatentfernung genauso gewissenhaft zu bedenken, wie Sie dieses sicherlich auch vor der erstmaligen Brustvergrößerung getan haben. Hierzu möchten wir Ihnen mit unserer Seite eine Hilfestellung in Form einer ausführlichen Information rund um das Thema Implantatwechsel geben. Sofern keine akute gesundheitliche Gefährdung vorliegt, können Sie somit einen Wechsel in Ruhe planen.
Lebensdauer von Brustimplantaten
Die Implantattechnik hat in den vergangenen Jahren hinsichtlich der Haltbarkeit der Brustimplantate enorme Fortschritte gemacht. Dieses hat dazu geführt, dass einige Hersteller bei neuen Brustimplantaten sogar eine lebenslange Garantie geben. Hierauf sollte man sich aber nicht verlassen, denn bei keinem technischen Produkt kann eine Materialmüdigkeit für immer ausgeschlossen werden. Eine solche kann zu eine Form- bzw. Hüllenveränderung des Implantats oder sogar zu einem Riss in der Hülle führen. Besonders das Letztere kann zu schweren gesundheitlichen Schäden führen wenn hierdurch das Silikon ausläuft. Hier sei an den PIP-Skandal erinnert.
So hatte die französische Firma Poly Implant Prothèse (PIP) jahrelang Brustimplantate aus billigem Industrie-Silikon an Stelle des vorgeschriebenen Medizingels hergestellt, bis dieses dann im Jahr 2010 entdeckt wurde. Dieses minderwertige Silikon führte dazu, dass die Hülle des Implantats instabiler wurde und die Gefahr eines Auslaufens bestand. Eine solche Gefahr ist heute nicht mehr gegeben, denn zum einen sind alle Silikonimplantate mit einem hochwertigen Silikongel gefüllt und zum anderen unterliegen sie mittlerweile einem hohen Sicherheitsstandard. Dieser drückt sich durch eine CE-Zertifizierung oder eine FDA-Zulassung aus. Dennoch raten Experten dazu, Brustimplantate nach spätestens 15 bis 20 Jahren auszuwechseln.
Medizinische Gründe für einen Wechsel von Brustimplantaten
Ein Wechsel von Brustimplantate wird dann notwendig, wenn eine ausgeprägte oder / und schmerzhafte Kapselfibrose vorliegt. Eine solche kann als Folge der natürlichen Immunreaktion des Körpers entstehen. So erkennt das Immunsystem die Implantate als „Fremdkörper“ und reagiert darauf, indem es um sie eine Bindegewebshülle bildet. Bei einem Großteil der Patientinnen bleibt dieses Bindegewebe dünn und elastisch. Es kann jedoch vorkommen, dass sich um das Implantat eine festere und dickere Kapsel bildet, die dann zum Großteil aus einem Narbengewebe besteht. Wenn diese Kapsel sehr ausgeprägt ist, führt dieses zu einer deutliche Verhärtung der Brust mit begleitender Schmerzsymptomatik und starken Verformung. Wie erwähnt ist eine Kapselfibrose nicht zwangsläufig, sie zählt jedoch zu der Hauptursache, die ein Wechseln der Brustimplantate erforderlich macht. Weitere medizinische Gründe können in einer Brustoperation oder in einer chronischen Entzündung der Brust liegen.
Ästhetische Gründe für einen Wechsel von Brustimplantaten
Auch wenn keine medizinische Gründe für einen Wechsel von Brustimplantate sprechen oder diese einen solchen erforderlich machen, so wünschen viele Frauen nach einer bestimmten Zeit dennoch einen solchen aus ästhetischen Gründen. Zumeist ist es hier der Wunsch nach einem „noch“ größeren Busen. So manche Frau möchte aber auch ihre Brustform wechseln, indem sie nunmehr anstatt eines runden ein tropfenförmiges Implantat haben möchte oder umgekehrt. Aber auch der normale Alterungsprozess des Brustgewebes wird durch Brustimplantate leider nicht aufgehalten. So kann dieser dazu führen, dass das Brustgewebe mit der Zeit lockerer wird und sich ausdehnt. Das gleiche trifft auch oft infolge einer Schwangerschaft oder nach einer starken Gewichtsabnahme ein. Infolge dessen macht ein größeres Brustimplantat Sinn.
In diesem Fall kann man auch durchaus über eine zusätzliche Bruststraffung in Kombination mit dem Implantatwechsel nachdenken. Letztendlich kann auch ein sogenanntes „Rippling“ zu einem Wechseln der Brustimplantate führen. Bei einem solchen kommt es zu einer Faltenbildung des Implantats, die von außen sichtbar ist und ertastet werden kann. In der Regel tritt Rippling aber nur bei solchen Brustvergrößerungen auf, bei denen das Implantat über dem Brustmuskel positioniert wurde. Diese heißt also, dass auch die Positionierung der Implantate eine Rolle spielt, um ein künftiges Rippling zu verhindern. Darüber hinaus sollten von vorn herein Brustimplantate mit einer kohäsiven Silikonfüllung verwendet werden. Diese haben eine hohe Formbeständigkeit, fügen sich gut in das Gewebe ein und verhindern so eine Faltenbildung. Wenn solche Brustimplantate nicht verwendet wurden, ist auch dies ein wichtiger Grund, einen Implantatwechsel vorzunehmen.
Wechsel von Brustimplantaten bei Panaesthetics
Wie es den Ausführungen zu entnehmen ist gibt eine Reihe von Gründen, die einen Wechsel der Brustimplantate entweder sinnvoll oder sogar notwendig machen. Oftmals hätte ein solcher Wechsel aber auch vermieden werden können, wenn man von vornherein einen erstklassigen Chirurgen bzw. eine kompetente medizinische Einrichtung für die Erstimplantation ausgesucht hätte. Genau diese Verbindung findet man in Priv.-Doz. Dr. med. Theodorou, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, dem ärztlichen Leiter von Panaesthetics sowie unserem klinischem Umfeld.
Dieses fängt damit an, dass ausschließlich Brustimplantate neuester Generation namhafter Hersteller verwendet werden, reicht über absolut fachgerechte Implantation nach allen Regeln der ärztlichen Kunst hinweg und endet nicht zuletzt damit, dass wir unsere Leistungen in einem erstklassigen klinischen Umfeld durchführen. In diesem kommen unsere Patientinnen unter anderem in den Genuss von idealen räumlichen Voraussetzungen mit einem hochmodern ausgestatten OP-Saal, einem sehr hohen Hygienestandard, eines anästhesiologischer Dienst, einer 24-Stunden Überwachung im Falle eines stationären Aufenthalts sowie von engmaschigen postoperativen Befundkontrollen. Nicht zuletzt auch deswegen kommen auch viele Patientinnen zu uns, die ihre Erstimplantation durch einen anderen Arzt und / oder eine medizinische Einrichtung durchführen ließen.
Ablauf des Wechsels von Brustimplantate
Genauso wie bei einer Erstimplantation erfolgt auch bei dem Wechsel von Brustimplantaten eine gründliche Voruntersuchung und ein vollumfängliches Informations- und Beratungsgespräch durch Dr. med. Theodorou. Im Rahmen dieses Gesprächs werden auch mit der Patientin die Größe und die Platzierung der bei der Operation entstehenden Narben besprochen. Bei dem Entfernen der alten Brustimplantate und dem Einbringen der neuen Implantate wird angestrebt, dass die neuen Schnitte in die bestehenden Narben gelegt werden, um somit neue Narben nach Möglichkeit zu vermeiden. Wenn keine Zugänge über die alten Schritte möglich sind, dann erfolgen die neuen Schnitte im Regelfall im Bereich der Unterbrustfalte bzw. Brustumschlagfalte.
Im Ausnahmefall (je nach Befund) wird der Zugang im Bereich der Achselhöhle oder der Brustwarze gewählt. Dabei ist es für Dr. med. Theodorou selbstverständlich, dass die neuen Schnitte so klein und unauffällig wie möglich gesetzt werden. Beim Einbringen der neuen Implantate ist es in den meisten Fällen erforderlich, eine neue Implantattasche zu bilden. Zwar ist ein solches nicht zwangsläufig, jedoch unterstützt eine neue Anordnung der Implantate die Regeneration des Gewebes und senkt unter Umständen das Komplikationsrisiko. Dieses gilt besonders dann, wenn bei Erstoperation die Implantate unter die Brustdrüse platziert wurden. Darüber hinaus kann eine neue Anordnung der Brustimplantate auch aus ästhetischen Gründen sinnvoll sein. Im Falle eines erschlafften Bindegewebes empfiehlt es sich, zusammen mit dem Implantatwechsel auch über eine ergänzende Bruststraffung nachzudenken.
Auch ein solches wird mit unseren Patientinnen bereits im dem Informations- und Beratungsgespräch bzw. nach der Voruntersuchung besprochen. Selbstverständlich ist auch eine Implantatentfernung ohne Implantatwechsel möglich. Nach einer solchen ist jedoch die Oberweite wesentlich kleiner als mit Implantaten. In den meisten Fällen wird dann aus ästhetischen Gründen eine Neuformung notwendig.